Bergfreizeit Tannheimer Berge 2007


Bei schlechtem Wetter und guter Laune verbrachten 19 Jugendliche und 4 Leiter feuchtfröhliche Tage in der Otto-Mayr Hütte.

Sicher sollten wir die Tour nochmals wiederholen, das nächste Mal bei schönem Wetter.

  

Am 30.08.2007 machten sich 4 Erwachsene und eine große Anzahl Jugendlicher mit dem Zug ab Niefern auf ins Allgäu. Nach drei mal umsteigen und 4 Stunden Fahrt erreichten wir den Bahnhof Musau. Im Verlauf der Bahnfahrt wurde das Wetter zusehendes schlechter und beim Abmarsch in Musau regnete es – zwar sachte aber ohne Unterbrechung. Den ersten Anstieg, mit Ludwig Kolb als Wanderführer, erledigten wir mit ordentlichem Tempo. Nach kurzer Rast an der Musauer Alm erreichten wir am Nachmittag die Otto-Mayr Hütte. Die Matratzenlager wurden bezogen, alle nassen Kleider im Trockenraum aufgehängt. Bei warmen Tee und Gesellschaftsspielen hatte man die Strapazen bald vergessen. Die Hütte gehörte an diesem Abend uns. War doch für die meisten Wanderer das Wetter zu schlecht. Nach Abendessen, Spielen und Andacht war um 22:30 Uhr Hüttenruhe. Am nächsten Morgen durften wir das erste Mal die gewaltige Schönheit der Berge erleben. Die Sonne schien und trocknete die aufgeweichten Wiesen. Die Tour, dieses mal mit leichten Rucksäcken, ging auf die Große Schlicke, die Läuferspitze und den Schartschrofen. Leider hatten sich wieder Wolken über uns geschoben und behinderten den Blick ins Tal. Nur gelegentlich erkannte man den Forggensee, den Hopfensee, oder den Haldensee. Trotzdem blieben die Eindrücke der absoluten Stille, der gewaltigen Naturkräfte, die Schönheit der Bergwelt erhalten. Am Abend blieb viel Zeit für Gespräche, zum Lesen oder aber auch wieder zum Spielen. Der Rückmarsch an nächsten Tag über den Gräner Höhenweg war ziemlich beschwerlich. Dieses Mal war es nicht der Regen der uns zu schaffen machte, aber durch den Niederschlag in der Nacht waren die Wege ziemlich aufgeweicht und die kühle Temperatur von 7 ° machte uns gerade beim Vespern etwas Mühe. Umso lustiger war die Talfahrt mit der Gondelbahn. Das Timing war gut. Nach 20 Minuten des Wartens fuhr bereits unser Zug Richtung Heimat. Am Bahnhof Niefern erwarteten uns eine handvoll Eltern und nahmen Ihre verschlammten Teenies entgegen. So ein Wochenende ohne Handyempfang, ohne Musikträger, im Matratzenlager, ohne Dauerduschen, aber mit einer super Gemeinschaft wird den Einzelnen sicher noch lange in Erinnerung bleiben. Uns Leiter hat es Spass gemacht, unser Schöpfer hat seine bewahrende Hand über uns gehalten. Was spricht dagegen, diese Tour nochmals anzubieten?

Uschi und Udo Essig, Ludwig Kolb, Adrian Schmid

 


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