Rückblick Musical „Esther“ in der Öschelbronner Steighalle - 03.+04.+05.10.2025
An allen drei Tagen waren alle Tickets vergriffen. Menschen aus nah und fern waren gekommen um an diesem besonderen Abend dabei zu sein. Wieder einmal macht der Jugendchor der Evang. Kirchengemeinde Öschelbronn mit einem außerordentlich herausfordernden Projekt auf sich aufmerksam. Elias Rehberg aus Öschelbronn und momentan noch Musikstudent hatte vor über zwei Jahren diese Idee des „Esther-Musicals“ entwickelt, komponiert und bis zur Aufführung vorangetrieben. Darin wird die Geschichte einer jungen Jüdin erzählt, welche vom Perserkönig Ahasveros zur Königin erwählt wurde. Niemand wusste von ihrem jüdischen Glauben. Durch Lügengeschichten sollte nun das jüdische Volk durch Ahasveros vernichtet werden und Esther musste all ihren Mut zusammennehmen und sich vor ihrem Ehemann als Jüdin zu erkennen geben. Das jüdische Volk wurde vom Völkermord verschont und der engste Vertraute Haman wurde als Drahtzieher entlarvt und vom König hingerichtet. 20 Jugendliche hatte sich auf dieses Projekt eingelassen, dazu noch eine Handvoll Musiker/innen die sich in der Band vereinten. In den letzten Wochen waren die Terminkalender aller Beteiligten straff organisiert. Vom Kulissen malen und Requisiten bauen, von Probentagen und Einstudieren der Choreographien, vom Kleider nähen und Catering bis zur Werbung, von der Planung und technischen Umsetzung der Licht- und Tontechnik - es waren viele Menschen am Gelingen beteiligt. Und so wurden die drei Abende ein voller Erfolg. Die Geschichte der Esther steht im Alten Testament. Viele kennen die Geschichte. Dieses Musical hat die Lust geweckt, mehr über die Geschichte, wie sie uns die Bibel berichtet, zu erfahren. Und sie hat den Blick geweitet auf die momentan verworrene Situation in dieser Region. Nichtsahnend wurde dieses Projekt bereits vor dem 07. Oktober 2023 begonnen und wurde durch die aktuellen Ereignisse topaktuell. Es ist den Jugendlichen gelungen, diese alte Geschichte fesselnd und abwechslungsreich den Zuhörenden darzubieten. Von Sologesängen und mehrstimmigen Liedbeiträgen über gesprochene Dialoge, vom Rapp über Tanzeinlagen, von wunderschönen Spielszenen und Soloeinlagen der Band - die drei Stunden wurden nicht langweilig. Dabei kam die biblische Botschaft nicht zu kurz. „Ist da jemand der die Fäden zieht?“, gesungen am Anfang und zum Abschluss. Eine Aussage, die zum Nachdenken anregen soll. Ein herzliches Dankeschön darf an alle Beteiligten für den wunderschönen Musicalabend in der Öschelbronner Steighalle ergehen. Diese Aufführung war etwas ganz Besonderes und die Fangemeinde ist gespannt, ob es noch weitere Aufführungen an anderen Orten geben wird. Denn eigentlich wäre es schade, wenn diese tolle Inszenierung nun archiviert wird und die Requisiten auf dem Dachboden verschwinden. Aber vielleicht darf die Gemeinde auch gespannt sein auf das nächste Projekt. u.e.
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